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Ein warmes Zuhause: TEB-Schüler helfen notleidenden Hunden
10.04.2019

Wenn man derzeit den Werkstattunterricht der Ausbildungsvorbereitungsklasse Bautechnik besucht, staunt man nicht schlecht: Die Werkstatt erinnert eher an eine Produktionsstätte für Hundehütten, als an einen Klassenraum in einer Schule: Reihenweise Hundehütten stehen dort, um im Rahmen eines Praxisprojektes unter Leitung des Fachlehrers Sebastian Lassau präpariert zu werden. Auftraggeber ist der Verein Hundegarten Serres, der notleidenden Hunden im Norden Griechenlands hilft. Das städtische Tierheim Serres in Griechenland bietet den streunenden Hunden ein Zuhause. Ziel ist es erst einmal die ausgesetzten Hunde zu versorgen, um sie perspektivisch dann möglichst in einer neuen Familie oder Pflegefamilie unterzubringen. Da es in den Wintermonaten im Norden Griechenlands sehr kalt ist, ist eine warme Hundehütte auch in dem Tierheim Grundvoraussetzung für das Überleben.

Da der Verein auf ehrenamtliche und unentgeltliche Unterstützung angewiesen ist, hat die Vorsitzende mit Sitz in Euskirchen, Frau Stemmer-Sassenscheidt, angefragt, ob es im Rahmen eines Unterrichtsprojektes möglich wäre, eine Dämmebene in die Wände, das Dach und den Boden einzuziehen und diese im Anschluss zu verkleiden. Des Weiteren wurden die Eingänge mit U-Profilen aus Stahl verkleidet, um die Lebensdauer der Hütten zu verlängern.

Der Fachlehrer nahm sich dieser Verantwortung an, weil er die Chance sah, dass seine Schüler zum einen auf verschiedenen Ebenen Fachpraxis erwerben und zum anderen mit dem Ergebnis, den isolierten Hundehütten, auch etwas Gutes bewirken, indem sie Hundeleben retten. In dem Projekt haben die Schülerinnen und Schüler alle Arbeitsschritte des Holzverarbeitendes Gewerbes durchlaufen. Zunächst mussten sie den Bau planen, dann mussten sie die notwendigen Materialien beschaffen und schließlich die Dämmschichten einsetzen. Im Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis haben sie sich dabei zwischen dem Klassenraum und der Werkstatt bewegt, um schließlich insgesamt 15 Hundehütten winterfest zu präparieren.

Die ersten Hundehütten sind schon nach Griechenland gebracht worden, die restlichen werden in Kürze mit einem Transporter geliefert.

„Wir sind den Schülerinnen und Schülern und dem Fachlehrer Herrn Lassau sehr dankbar für die tatkräftige und erfolgreiche Unterstützung. Die isolierten Hundehütten retten Leben“, erklärt Ute Stemmer-Sassenscheidt.

Auch Sebastian Lassau zeigt sich sehr zufrieden: „Das Ziel des Projektes war gleichzeitig die Motivation für die Schüler: Sie wussten von Anfang an, dass ihr Unterrichtsprojekt einen konkreten praktischen Nutzen hat. Das hat sie bei der Arbeit motiviert und auch entscheidend dazu beigetragen, dass sie ihre Praxisfähigkeiten im Bereich Holztechnik erweitern konnten.“

Nähere Informationen zum Engagement des Vereins Hundegarten Serres e. V.: www.hundegarten-serres.de

 

 

 

 

 

David Höfener
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