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Berlin, Berlin!
18.03.2019

Am 18. Februar ging es für die Abschlussklasse mit ihren beiden Klassenlehrkräften Herrn Hinz und Frau Klein mit dem ICE nach Berlin. Gut vorbereitet und mit ausreichend Proviant sowie jeder Menge guter Laune ausgestattet, ging die ungefähr vierstündige Fahrt wie im Flug vorüber. Vor Ort wurden wir von der Reiseleiterin empfangen und persönlich zum A&O Hostel in Berlin-Mitte gebracht.

Unser Terminplan war straff und wir starteten gleich nach Ankunft und Zimmerbezug zu einer kleinen, aber feinen Rundführung durch die Nachbarschaft: Berlin-Mitte grenzt direkt an Kreuzberg und wir hatten schon am ersten Abend Gelegenheit, den Wrangel-Kiez mit all seinen trendigen Lokalen, Kneipen, Graffitis und Kunst-Locations kennenzulernen. Dies ist nicht unbedingt die Hochglanz-Seite Berlins, die man aus den üblichen Reiseführern kennt, aber es war interessant. Nach kurzer Stärkung beim Döner-Mann oder in einer traditionellen Eck-Kneipe ging es wieder ins Hostel, wo man sich für den Abend im Matrix zurechtmachte. Auch wenn die Anreise lang war, ließen wir uns nicht davon abhalten, den ersten Tag gebührend ausklingen zu lassen.

Am Dienstag standen schon die nächsten Programmpunkte an, auch wenn der ein oder andere dann doch etwas müde und erschöpft war. Den Morgen verbrachten wir bei Madame Tussauds, wo viele lustige und etwas andere Bilder mit den Promis entstanden - wir hatten jede Menge Spaß. Das Lachen blieb einigen jedoch im Halse stecken, als wir nachmittags eine Stunde im Berlin Dungeon verbrachten. Leute mit Herzproblemen oder Klaustrophobie waren vorher bereits gewarnt worden. Nicht alles war unheimlich, sondern eher skurril, und dennoch gab es einige wirklich gruselige Momente, die selbst die Hartgesottenen unter uns ein wenig überraschten und den ein oder anderen Schrei des Entsetzens hervorlockten – vor allem Niklas spontane Tanzeinlage mit der Frau in Weiß, die aus dem Dunklen auf ihn zuschoss, war ein Highlight.

Am Mittwoch ging es dann für die Klasse zur Gedenkstätte Hohenschönhausen, einem ehemaligen Stasi-Gefängnis, in dem man Republikflüchtige sowie Regimekritiker oft jahrelang willkürlich einsperrte und zermürbenden Verhörmethoden unterzog. Die 90minütige Führung gewährte einen eindringlichen Einblick in die rigide Vorgehensweise des DDR-Regimes. Am frühen Abend gewährte dann der Besuch des Jump Hauses in Reinickendorf ein Kontrastprogramm, bei dem sich vor allem die sportlich Versierten austoben konnten. Am Abend konnten wir wieder Berlin unsicher machen und fast alle waren wieder feiern. Nur Frau Klein und Herr Hinz bestanden mit ihrem Besuch einer Theatervorstellung im Gorki-Theater auf „Kultur“.

Am letzten Tag in der Hauptstadt standen gleich drei Programmpunkte an: Zuerst ging es in die Berliner Unterwelt. Wir besichtigten die Luftschutzräume um und unter dem U-Bahnhof Gesundbrunnen, was sehr interessant und lehrreich war. Man konnte sich gut in die Lebensumstände der Betroffenen im Zweiten Weltkrieg hineinversetzten. Danach ging es zur Spree zu einer kleinen Rundfahrt durch das neue und alte Berlin. Es war zwar kalt und ungemütlich an diesem Tag, aber trotzdem machten wir das Beste daraus und hatten viel Spaß bei heißer Schokolade und leichtem Wellengang. Zum Schluss stand noch die Besichtigung des beeindruckend großen Olympiastadions an – eine private Rundführung nur für uns ganz alleine. Wir durften überall hin, in den VIP-Bereich und in die Umkleide-Kabinen der Fußballstars und der Olympiastars. Da es der letzte Abend war, ging die ganze Klasse abends zusammen feiern, nachdem einige von uns vorher noch einen Abstecher in die Markthalle 9 gemacht hatten, wo es Kulinarisches aus aller Welt gab. Nach und nach ging der Donnerstagabend zu Ende und allen wurde klar, dass die schöne Zeit bald zu Ende sein würde.

Am Freitag ging es dann sehr früh schon wieder zurück. Wegen einer Streckenänderung dauerte die Rückfahrt etwas länger, aber das bot uns Zeit, uns vom hektischen Hauptstadtleben (und vom anstrengenden Nachtleben) zu erholen.

Allen hat diese Fahrt sehr gut gefallen und alle würden sie jederzeit wiederholen. Obwohl Berlin nicht unser Lieblingsziel war, haben alle dafür gesorgt, dass es eine wunderschöne, lustige, spaßige und unvergessliche Klassenfahrt wurde und ich glaube, jeder aus der CHWB 17 denkt immer wieder gerne zurück an diese Zeit und wird viel davon erzählen.

Andre Schorn
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